

„#BildungausderZukunft – Neue Räume schaffen“ ist der kostenlose Newsletter für Digitale Lernkultur, Medienkompetenz und Schulentwicklung. Hier finden Sie einen Überblick über die Newsletter-Beiträge. Die neuesten Beiträge sind immer oben. Sollten Sie noch nicht für diesen Newsletter angemeldet sein, dann können Sie das gerne hier nachholen:
Unsere Themen in der aktuellen Ausgabe:
- Jahresthema 2023 – Bildung aus der Zukunft: Neue Räume schaffen
- Künstliche Intelligenz und Bildung aus der Zukunft: Podcast Doppelstunde
- Baden-Württemberg: Mannheim freut sich auf das TUMO-Zentrum
- Drei Fragen an Monika Nienaber-Willaredt
Frühere Themen:
- Bayern: „KI nicht nur als Buzzword verwenden“
- Drei Fragen an Andreas Kruppert
- Saarland: Alles drin im Bildungslogin
- Drei Fragen an: Dr. Jens Brandenburg, Parl. Staatssekretär im BMBF
- Hessen: Start des Pilotprojekts für das neue Unterrichtsfach „Digitale Welt“
- Online-Live-Talk: Startschuss für #BildungausderZukunft
- Drei Fragen an Prof. Dr. Michael Wrase zum DigitalPakt Schule
- Blick in andere Länder Australien: Fernunterricht seit über 70 Jahren

Jahresthema 2023
Bildung aus der Zukunft: Neue Räume schaffen
Westermann setzt seine im vergangenen Jahr gestartete Initiative „Bildung aus der Zukunft“ fort. Nachdem wir 2022 gefragt haben, was wir aus Science-Fiction für Bildung und Schule lernen können, wollen wir in diesem Jahr gemeinsam „neue Räume schaffen“.
Mit dem Jahresthema 2023 möchten wir dazu anregen, neue Blickwinkel zuzulassen und zu diskutieren, wie Schule unter Einfluss digitaler Technologien, künstlicher Intelligenzen und des omnipräsenten Internets den heutigen und künftigen Anforderungen gerecht werden kann.
Aber: Nicht die Technologie prägt die Bildung, sondern die Pädagogik, mit der die Technologie eingesetzt wird. Deshalb müssen wir Pädagogik und Digitalisierung miteinander verknüpfen und Schule noch mehr gesellschaftliche und politische Aufmerksamkeit schenken. Unsere Initiative Bildung aus der Zukunft will einen Beitrag dazu leisten.
Bildung aus der Zukunft: Künstliche Intelligenz
Künstliche Intelligenz (KI) ist in vielen Bereichen des täglichen Lebens präsent und verändert zunehmend die Art und Weise, wie wir Dinge tun. Auch in der Bildung hat KI das Potenzial, den Unterricht zu revolutionieren und das Lernen effektiver und effizienter zu gestalten.
Florian Nuxoll unterrichtet Englisch, Gemeinschaftskunde und Wirtschaft an einem Gymnasium in Tübingen. Außerdem hat er eine Teilabordnung an die Universität Tübingen im Bereich Computerlinguistik. Er betreibt den Podcast „Doppelstunde“, in dem er der Digitalisierung in der Schule auf den Zahn fühlt. In bisher 5 Folgen der Doppelstunde geht es um Künstliche Intelligenz. Hören Sie selbst, was das Thema KI mit Bildung aus der Zukunft zu tun hat.
Aus den Bundesländern:
Baden-Württemberg: Mannheim freut sich auf das TUMO-Zentrum
Über 1.000 Kinder und Jugendliche können im digitalen Lernzentrum TUMO in naher Zukunft in kostenlosen Kursen nach der Schule Fähigkeiten in verschiedenen digitalen Themenbereichen entwickeln — von Grafikdesign über Spiele-Entwicklung bis zu Robotertechnik.
TUMO (benannt nach dem armenischen Tumanyan-Park) hat seinen Ursprung in Armenien, wo mittlerweile mehr als 14.000 Jugendliche von dem kostenlosen Bildungskonzept profitieren. In Deutschland entstand das erste TUMO-Zentrum 2020 in Berlin. Mit Mannheim folgt nun ein weiterer Standort in Baden-Württemberg. „Weil das Konzept hundertprozentig zu unseren bildungs- und gesellschaftspolitischen Ambitionen passt, war klar: Wir wollen ein solches Zentrum in Mannheim haben“, erklärt Dr. Peter Kurz, Oberbürgermeister der Stadt Mannheim.
Ein Beitrag zu mehr Bildungsgerechtigkeit
In Selbstlernsessions und Workshops legen die Kinder und Jugendlichen ihre eigenen Lernziele in zehn digitalen Lernfeldern fest….
Drei Fragen an…
Monika Nienaber-Willaredt, Dezernentin für Schule, Jugend und Familie der Stadt Dortmund
Mehr Raum für digitalen Austausch: Dieses Ziel verfolgt die Stadt Dortmund mit der digitalen Plattform „Vernetzte Bildung“ für Pädagoginnen und Pädagogen. Im Interview erzählt Monika Nienaber-Willaredt, Dezernentin für Schule, Jugend und Familie der Stadt Dortmund, wie das Angebot angenommen wird und wie sich die Plattform entwickeln soll.
Warum hat Dortmund die Kommunikationsplattform zur digitalen Bildung jetzt gestartet und wie wird sie bisher angenommen?
Nienaber-Willaredt: Die Corona-Zeit hat verdeutlicht, wie notwendig eine solche digitale Austauschplattform ist, die von allen pädagogisch Tätigen genutzt werden kann – unabhängig davon, ob sie bei der Stadt, beim Land oder bei freien Trägern arbeiten. …
Aus den Bundesländern
Bayern: „KI nicht nur als Buzzword verwenden“
Das Projekt KI@school steht in den Startlöchern: 15 bayerische Schulen erproben den Einsatz von KI im Unterricht. Von dem Modellversuch verspricht sich die Stiftung Bildungspakt Bayern Einsichten, wie die individuelle Förderung der Schülerinnen und Schüler weiter verbessert werden kann.
Künstliche Intelligenz wird in deutschen Schulen im internationalen Vergleich bisher selten eingesetzt. „In Deutschland ist man noch in einer Phase, in der man erst anfängt wahrzunehmen, welche Möglichkeiten KI für die Bildung bietet“, erklärt Eva Stolpmann, stellvertretende Geschäftsführerin der Stiftung Bildungspakt Bayern.
Drei Fragen an…
Andreas Kruppert, Landrat im Eifelkreis Bitburg-Prüm
Wischen statt blättern? Der Eifelkreis Bitburg-Prüm ist Vorreiter, wenn es um die digitale Ausstattung der Schulen geht. Seit diesem Schuljahr sind digitale Lernmittel an den zwölf kreiseigenen Schulen Standard. Andreas Kruppert, Landrat im Eifelkreis Bitburg-Prüm, erzählt im Interview, welche Vorteile der Umstieg hat, was er anderen Kreisen rät und warum er sich eine länderübergreifende Strategie wünscht.
Ihr Landkreis ist als erster Kreis Deutschlands auf digitale Lernmittel umgestiegen. Welche Hürden gab es und was würden Sie anderen Kreisen raten?
Kruppert: Wir brauchten eine Lösung, wie wir den Umstieg auf digitale Lernmittel relativ einfach halten konnten.
Interview
Alles drin – im BILDUNGSLOGIN
Seit diesem Schuljahr können Lehrkräfte im Saarland auf die verlagsübergreifende Plattform BILDUNGSLOGIN zugreifen. Damit können Angebote verschiedener Verlage über eine verlagsübergreifende Lizenzverwaltung einfach und datenschutzkonform genutzt werden. Einen Ausblick, was die Plattform alles kann, gibt Gerrit Müller, Referatsleiter im saarländischen Kultusministerium.
Gerrit Müller leitet das Referat Pädagogische Grundsatzfragen und Einsatz von Bildungstechnologien im Ministerium für Bildung und Kultur im Saarland (MBK). Im Interview verrät er, welche Erwartungen er an BILDUNGSLOGIN hat, welche Rolle Künstliche Intelligenz dabei spielt und wie die Finanzierung des Projekts aussieht.
Drei Fragen an…
Dr. Jens Brandenburg, Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesministerium für Bildung und Forschung
Freie Lern- und Lehrmaterialien, digitale Kompetenzzentren, Digitalpakt 2.0 – Impulse für die zukünftige digitale Schulbildung gibt es viele. Was verspricht sich die Bundesregierung von den Maßnahmen und wie geht es danach weiter? Wir haben nachgefragt.
Dr. Jens Brandenburg (FDP) ist seit 2017 Mitglied des Deutschen Bundestages und aktuell Parlamentarischer Staatssekretär bei der Bundesministerin für Bildung und Forschung (BMBF). Im Interview erzählt er, welche Möglichkeiten er in der Förderung von freien Unterrichtsmaterialien sieht, den sogenannten Open Educational Resources (OER). Außerdem verrät er, worauf Lehrkräfte bei den geplanten Kompetenzzentren für digital gestützten Unterricht hoffen können und welche Ziele er mit dem Digitalpakt 2.0 verfolgt.
Aus den Bundesländern:
Pilotprojekt: Hessen startet Unterrichtsfach „Digitale Welt“
Von Algorithmus bis Zoom: In immer mehr Lebensbereichen sind digitale Kompetenzen gefragt. Trotzdem spielen Digitalkenntnisse in den klassischen Schulfächern kaum eine Rolle. Um Abhilfe zu schaffen, startet Hessen in diesem Monat das neue Unterrichtsfach „Digitale Welt“ – zunächst als Pilotprojekt.
In rund 70 fünften Klassen an zwölf weiterführenden Schulen steht seit diesem Schuljahr erstmals „Digitale Welt“ auf dem Stundenplan. Das neue Schulfach verbindet grundlegende Kompetenzen der Informatik mit ökonomischer und ökologischer Bildung.
Drei Fragen an
Michael Wrase zum DigitalPakt Schule
Mit dem 6,5 Milliarden schweren DigitalPakt Schule will Deutschland die digitale Ausstattung der Schulen verbessern. Vielen geht dies nicht schnell genug. Wir haben nachgefragt, warum seit dem Programmstart im Jahr 2019 einige Gelder noch nicht abgerufen wurden.
Dr. Michael Wrase, Professor für Öffentliches Recht und Leiter des Forschungsprojektes „Die Umsetzung des DigitalPakts Schule: Wirkungsweisen und mögliche Problemlagen“ erzählt im Interview, was beim ersten DigitalPakt Probleme bereitete und was ein Nachfolge-Pakt besser machen könnte.
Online-Live-Talk
Startschuss für #BildungausderZukunft
Was kann Schule von Science-Fiction lernen? Dieser Frage geht die neue Initiative #BildungausderZukunft von Westermann nach. Zum Auftakt stellte die Politologin Dr. Isabella Hermann im Online-Live-Talk Bildungsvisionen aus 150 Jahren Science-Fiction-Geschichte vor.
Die neue Initiative heiße bewusst „Bildung aus der Zukunft“ – und nicht etwa „in“ oder „für“ die Zukunft, erklärte Westermann-CEO Sven Fischer zum Start der Initiative. Auch wenn Science-Fiction meist der Unterhaltung dient, verfolgt die Initiative ein ernstes Ziel: Sie soll neue Perspektiven auf Bildung und Digitalisierung eröffnen.
Blick in andere Länder
Australien: Fernunterricht seit über 70 Jahren
Corona hat uns gelehrt, was es bedeutet, Unterricht kurzerhand digital umgestalten zu müssen. Grund für Gelassenheit angesichts dieser Fragen hatten die Lehrkräfte der australischen „School of the Air“. Sie praktizieren Fernunterricht nämlich schon seit mehr als 70 Jahren.
Was für die meisten Schulen in Deutschland ein Kraftakt war, ist in der australischen „School of the Air“ seit 1951 alltäglich. Ursprünglich per Funk, seit vielen Jahren nun per Computer lernen hier Kinder im Alter von 6 bis 12 Jahren gemeinsam in kleinen Klassen, obwohl sie über das gesamte Land verteilt leben. Verbindungsprobleme gibt es „im größten Klassenzimmer der Welt“ kaum