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Andreas Kruppert, Landrat im Eifelkreis Bitburg-Prüm

Foto: Andreas Kruppert, Landrat im Eifelkreis Bitburg-Prüm © Eifelkreis Bitburg-Prüm

13.12.2022: Wischen statt blättern? Der Eifelkreis Bitburg-Prüm ist Vorreiter, wenn es um die digitale Ausstattung der Schulen geht. Seit diesem Schuljahr sind digitale Lernmittel an den zwölf kreiseigenen Schulen Standard. Andreas Kruppert, Landrat im Eifelkreis Bitburg-Prüm, erzählt im Interview, welche Vorteile der Umstieg hat, was er anderen Kreisen rät und warum er sich eine länderübergreifende Strategie wünscht.


Ihr Landkreis ist als erster Kreis Deutschlands auf digitale Lernmittel umgestiegen. Welche Hürden gab es und was würden Sie anderen Kreisen raten?

Kruppert: Wir brauchten eine Lösung, wie wir den Umstieg auf digitale Lernmittel relativ einfach halten konnten. Wichtig war es, eine verlagsübergreifende einheitliche Plattform für die Schülerinnen und Schüler zu ermöglichen und sämtliche Lizenzen zentral durch den Schulträger zu beschaffen, sodass sich nicht jede Familie einzeln bei jedem Verlag registrieren muss. Hier bräuchten wir eigentlich ein einheitliches Vorgehen in den Ländern, weil ansonsten jede Verwaltung wieder von vorn beginnen muss.

Die wichtigste Voraussetzung für die erfolgreiche Umstellung ist der frühzeitige Dialog mit den Schulen. So einen Prozess kann man nur gemeinsam beschließen. Danach ist es wichtig, die Kreisgremien davon zu überzeugen, dass das Vorhaben richtig ist. Insgesamt ist die Kommunikation ein entscheidender Faktor, um bei so einem Projekt erfolgreich zu sein.

Welche Vorteile bringt die Einführung digitaler Bildungsmedien mit sich?

Kruppert: Der größte Vorteil für die Familien sind die geringeren Kosten. Online-Lizenzen sind deutlich günstiger als gebundene Bücher. Zusätzlich können wir auf das, was wir bereits im Rahmen des Digitalpakts umgesetzt haben, aufbauen. Bei uns besitzt jedes Schulkind ein Tablet und jede Schule arbeitet mit Smartboards. Mit diesem Weg führen wir unsere Digitalstrategie fort, indem wir die Geräte konsequent nutzen. Aus Verwaltungssicht ist das natürlich erst einmal ein Mehraufwand, gerade zu Beginn der Umstellung. Wir waren aber davon überzeugt, dass wir diesen Schritt gehen müssen, um bestmöglich ausgestattet zu sein. Dass wir damit richtig liegen, zeigen uns auch die vielen positiven Rückmeldungen aus den Schulen.

Sind digitale Lernmittel die Zukunft?

Kruppert: Ich bin überzeugt, dass digitale Lernmittel die Zukunft sind. Unsere Kinder wachsen digital auf. Für sie ist der Umgang mit dem Tablet normal. Beim Einsatz in der Schule sind wir noch am Beginn einer Entwicklung. Ich glaube, dass wir digitale Lernmittel in Zukunft noch ganz anders nutzen werden. In unserem Landkreis haben wir den Grundstein dafür gelegt.

 

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Andreas Kruppert, Landrat im Eifelkreis Bitburg-Prüm

Foto: Andreas Kruppert, Landrat im Eifelkreis Bitburg-Prüm © Eifelkreis Bitburg-Prüm

13.12.2022: Wischen statt blättern? Der Eifelkreis Bitburg-Prüm ist Vorreiter, wenn es um die digitale Ausstattung der Schulen geht. Seit diesem Schuljahr sind digitale Lernmittel an den zwölf kreiseigenen Schulen Standard. Andreas Kruppert, Landrat im Eifelkreis Bitburg-Prüm, erzählt im Interview, welche Vorteile der Umstieg hat, was er anderen Kreisen rät und warum er sich eine länderübergreifende Strategie wünscht.


Ihr Landkreis ist als erster Kreis Deutschlands auf digitale Lernmittel umgestiegen. Welche Hürden gab es und was würden Sie anderen Kreisen raten?

Kruppert: Wir brauchten eine Lösung, wie wir den Umstieg auf digitale Lernmittel relativ einfach halten konnten. Wichtig war es, eine verlagsübergreifende einheitliche Plattform für die Schülerinnen und Schüler zu ermöglichen und sämtliche Lizenzen zentral durch den Schulträger zu beschaffen, sodass sich nicht jede Familie einzeln bei jedem Verlag registrieren muss. Hier bräuchten wir eigentlich ein einheitliches Vorgehen in den Ländern, weil ansonsten jede Verwaltung wieder von vorn beginnen muss.

Die wichtigste Voraussetzung für die erfolgreiche Umstellung ist der frühzeitige Dialog mit den Schulen. So einen Prozess kann man nur gemeinsam beschließen. Danach ist es wichtig, die Kreisgremien davon zu überzeugen, dass das Vorhaben richtig ist. Insgesamt ist die Kommunikation ein entscheidender Faktor, um bei so einem Projekt erfolgreich zu sein.

Welche Vorteile bringt die Einführung digitaler Bildungsmedien mit sich?

Kruppert: Der größte Vorteil für die Familien sind die geringeren Kosten. Online-Lizenzen sind deutlich günstiger als gebundene Bücher. Zusätzlich können wir auf das, was wir bereits im Rahmen des Digitalpakts umgesetzt haben, aufbauen. Bei uns besitzt jedes Schulkind ein Tablet und jede Schule arbeitet mit Smartboards. Mit diesem Weg führen wir unsere Digitalstrategie fort, indem wir die Geräte konsequent nutzen. Aus Verwaltungssicht ist das natürlich erst einmal ein Mehraufwand, gerade zu Beginn der Umstellung. Wir waren aber davon überzeugt, dass wir diesen Schritt gehen müssen, um bestmöglich ausgestattet zu sein. Dass wir damit richtig liegen, zeigen uns auch die vielen positiven Rückmeldungen aus den Schulen.

Sind digitale Lernmittel die Zukunft?

Kruppert: Ich bin überzeugt, dass digitale Lernmittel die Zukunft sind. Unsere Kinder wachsen digital auf. Für sie ist der Umgang mit dem Tablet normal. Beim Einsatz in der Schule sind wir noch am Beginn einer Entwicklung. Ich glaube, dass wir digitale Lernmittel in Zukunft noch ganz anders nutzen werden. In unserem Landkreis haben wir den Grundstein dafür gelegt.

 

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